Der plötzliche Tod des Turkmenbaschi, des „Vaters aller Turkmenen“, kurz vor Weihnachten hatte am 11. Februar die ersten Präsidentschaftswahlen seit 1991 zur Folge.
Der verstorbene Diktator Nijasow hatte das rohstoffreiche Land – vor allem Erdgas – in den 21 Jahren seiner Herrschaft in eine völlige Isolation geführt. Der frühere Gesundheitsminister Gurbanguli Berdymuchammedow gewann die Wahlen mit 89% der Stimmen.
Seine Ankündigungen und Hinweise im Vorfeld der Wahlen deuten auf eine umfassende, doch langsame politische Kurskorrektur hin. Der neue Präsident versprach Reformen in wichtigen Bereichen und die Einhaltung der internationalen Verträge. Die riesigen Gasvorkommen machen Turkmenistan zu einem Objekt der Begierde für China, Russland und die EU.